Zehn Mythen zum Testament: Was wirklich stimmt
Ein Testament regelt den Nachlass und bietet Sicherheit für die Erben. Dennoch kursieren zahlreiche Mythen, die oft zu Unsicherheiten führen. In diesem Blogbeitrag räumen wir mit den zehn häufigsten Irrtümern auf.
Mythos 1: „Ein Testament braucht man nur, wenn man vermögend ist.“
Falsch! Jeder, der persönliche Wünsche für seinen Nachlass hat, sollte ein Testament aufsetzen – unabhängig vom Vermögen. Es sorgt dafür, dass Ihre Vorstellungen umgesetzt werden.
Mythos 2: „Ein handgeschriebenes Testament ist ungültig.“
Handgeschriebene Testamente sind durchaus gültig, solange sie vollständig eigenhändig geschrieben, datiert und unterschrieben sind. Dennoch können juristische Formulierungen problematisch sein, weshalb eine notarielle Begleitung sinnvoll ist.
Mythos 3: „Ohne Testament erben automatisch die nächsten Verwandten.“
Das stimmt nur teilweise. Ohne Testament gilt die gesetzliche Erbfolge. Das kann jedoch dazu führen, dass Personen erben, die Sie vielleicht nicht berücksichtigen wollten.
Mythos 4: „Ein einmal verfasstes Testament gilt für immer.“
Ein Testament kann jederzeit geändert oder widerrufen werden. Wichtig ist, dass die neueste Version klar als solche erkennbar ist.
Mythos 5: „Ein Notar ist zwingend erforderlich.“
Ein Notar ist nicht verpflichtend, aber empfehlenswert. Ein notarielles Testament bietet rechtliche Sicherheit und schützt vor möglichen Anfechtungen.
Mythos 6: „Ein Testament ist nach dem Tod sofort gültig.“
Nach dem Tod des Verfassers muss das Testament durch das Nachlassgericht eröffnet werden. Erst danach wird es wirksam.
Mythos 7: „Mit einem Testament spart man keine Erbschaftssteuer.“
Ein Testament allein spart keine Steuern. Es kann jedoch helfen, die Erbschaftssteuer zu optimieren, indem Freibeträge gezielt genutzt werden.
Mythos 8: „Ein digitales Testament ist ausreichend.“
Ein Testament in digitaler Form (z. B. als Word-Dokument) ist in Deutschland nicht rechtsgültig. Es muss handschriftlich oder notariell erstellt werden.
Mythos 9: „Ich kann mein Testament verstecken, wo ich will.“
Ein verstecktes Testament birgt das Risiko, dass es nicht rechtzeitig gefunden wird. Die sichere Verwahrung beim Nachlassgericht oder einem Notar wird empfohlen.
Mythos 10: „Ein gemeinschaftliches Testament ist immer die beste Lösung für Paare.“
Gemeinschaftliche Testamente können sinnvoll sein, schränken aber oft die Handlungsfreiheit des Überlebenden ein. Individuelle Lösungen sollten geprüft werden.
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Fazit: Klarheit statt Unsicherheiten
Ein Testament bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch rechtliche Fallstricke. Lassen Sie sich daher von einem Experten beraten, um Ihre Wünsche optimal umzusetzen und Mythen keine Chance zu geben.
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Unterstützung bei der Testamentserstellung? Wir helfen Ihnen gerne weiter! Kontaktieren Sie uns unverbindlich.